Des allgemeinen Deutschen liebstes Mittel gegen Schnee, ist Salz.
Da gibt es kein Vertun.
Kaum fällt Flöckchen, weiß Röckchen vom Himmel herab, greift der gemeine Deutsche mit anwachsender Panik zum großen Salzstreuer, und dann würzt er seinen Landstrich großzügig.
Der Russe macht das nicht. Der geht lieber sicher auf festgetretenem Schnee, als auf gefrorenem Schneematsch auszurutschen. Und in Zukunft, so sagt der Russe, kann man die Agrarwirtschaft bis zum Eismeer, das bald kein Eis mehr hat, ausdehnen, die Pelze nach Europa exportieren, da es in Russland ja wärmer wird, dank der segensreichen Klimaveränderung, die die noch segensreicherer Umweltverschmutzung mit sich gebracht hat.
Wobei es ja, laut OPEC gar keinen Klimawandel gibt, das ist doch alles quatschiges Gerede von den Wissenschaftlern der Industrienationen. Das alles behaupten sie mit der kalten Effizienz des Kapitalismus, während neben ihnen die Malediven um Hilfe flehen, weil ihnen der Rest der Welt beim Ertrinken zuschaut, aber es niemanden wirklich interessiert.
Eine Insel mehr oder weniger. Was solls. Dann wird irgendwo irgendwann wieder ein Vulkan ausbrechen und neues Land wird sich aus dem Meer erheben. Ist schon oft geschehen. Ein bisschen Schwund ist immer drin. Und seien wir doch mal ehrlich. Menschen haben wir genug. Wenn bei acht Milliarden ein kleines Volk von von 500000 Menschen verschwindet, wen kümmert es. 500000 Mäuler weniger zu stopfen.
Jetzt kann der gemeine Deutsche mit Fug und Recht behaupten: denen haben wir die Suppe versalzen.
 
narr.

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