Leseempfehlung!

  Es ist zwar nicht der versprochene Roman ‚GALZMANN‘ von W. Weist, der kommt auch bald, keine Bange, sondern die Kriminalgeschichte ‚CHARLOTTA‘ vom gleichen Autor. Erhältlich im Apple iBookstore http://apple.com/de/book/isbn9783734711428 oder bei eBook.de http://www.libri.de/shop/action/productDetails?id=9783734711428 oder bei Amazon.de http://amzn.to/1ilyceN narr

kein schöner Land

Das kann ich gut. Augen auf und träumen. Verreisen, ohne den Stuhl zu verlassen. Wegdriften von dieser Pfuidreckschmerzauawelt mit Nervenbeben verursachenden Hoch- und Tiefdruckgebieten. Regungslos verschwinden, während der Himmel Blasen wirft und die Dummheit im Stechschritt über die Welt marschiert. Das kann ich gut. Wenn doch bei der Rückkehr alles anders wäre. Aber leider, leider ist alles wie gehabt. Schmerzhaft, grell, explosionshaft. Es ist die Welt zur Zeit kein schöner

Oppenheimer Krötenbrunnen

Da ist der Narr doch etwas verwirrt. Interkulturell sozusagen. Gestern stand ich wieder bei Stavros, rührte genüßlich den Zucker in meinen Espresso und beobachtete, wie er eine Flasche Wein öffnete. Das ist an sich schon ungewöhnlich, denn Wein ist hier, bei den alten Griechen, nicht das bevorzugte Getränk. Frappee´s, Espresso, Bier, Wasser, Ouzo, Cippolino und Kräuterlikör beherrschen hier das Trinkbild. Aber ich fühlte mich auch seltsam berührt durch das Aussehen

Tradition (hätt ich ja fast vergessen)

Ticktacktick. Pünktlich um 22.00 Uhr, mit Beginn der ersten Abendostermesse, verhallt das letzte Ticken des Testweckers in den, überall in der Stadt und im Wald verteilten Lautsprechern. Eine kleine Gruppe ist seither ständig in Bewegung. Die eindringliche Atmosphäre nimmt jeden gefangen, der freiwillig geht. Beten, singen, manchmal mit, manchmal ohne Unterstützung der Lautsprecher. Wandern über kerzenbeleuchtete. knorrige Waldwege, Kreuzfälle. Andere stehen abseits und doch inmitten des Geschehens. Einzelne, in sich

Nachtrag zum gestrigen Eintrag

Auch diese Nacht war es bibberkalt. Es spielte bis 24.00 Uhr eine andere Combo als gestern die gleichen Lieder, manche etwas besser. Die Toilette war wieder abgeschlossen. Um 1.00 Uhr gab es eine böse Schlägerei unter besoffenen Kids, weil der Eine den Anderen Hurensohn genannt hatte. Um 2.00 Uhr sprach wer, um junge Mädels zu beeindrucken: Schaut her. Ich bin Moses und kann über Wasser gehen. Dabei versuchte er, über

Sicherheitsdienst

One night in Bangkok, spielt es in meinem Kopf. Dabei sind es zwei Nächte. Nicht in Bangkok, sondern in Lendringsen. Nachtwache auf dem Lendringsner Frühling. Als wenn es nicht genug Absurditäten in meinem Leben geben würde. Die Cover-band spielt Nirvana. Ich bin überzeugt, Kurt Cobain würde selbst jetzt, im skelettierten Zustand, besser singen. Die Bunken feiern Uftata. Es ist das Highlight des Jahres, neben Schützenfest und Beerdigung. Die jugendlichen Vorortschönheiten

wie schön

Wie schön. Morgens geh ich mit der Liebsten aus dem Haus, beim Rausbugsieren des Autos kommt Stavros von nebenan und grüßt uns. „Kann sein, dass gleich ein Paket für mich kommt.“ „Nehm ich schon. Kein Problem.“ Die Liebste zur Arbeit gebracht und nach Arnsberg gefahren, weil dort die angehenden Altenpflegerinnen die kleine Premiere ihres noch kleineren Stücke aufführen. Der Auftritt von vor drei Tagen war eher eine Generalprobe unter erschwerten

schwurbel

Fragt man danach, wer Nutzen von der ganzen verschwurbelten Situation mit der Ukraine und Russland hat, und hört man dann dem EU-Energiekomissar Oettinger zu, kommt das Lügenland auch auf die Alternative, dass die Fracking-Industrie im Hintergrund die Fäden zieht.  Kein Gas aus Russland, also Gas aus Schiefer.

Schlamperich

Der alte Kater ist mir näher, als man glaubt. Kaum sieht er eine warme Dreckecke, rollt er sich dort zusammen und schläft genüßlich den Schlaf der Unbekümmerten. Das kann ich auch. Ich bin das Ying im Yang der staatlich verordneten Hygiene. „Du bist nur zu faul zum Putzen“, sagt die Liebste. Oh ja. Ich bin ein Schlamperich vom Feinsten. Ich putze. Ja. Nur nicht so häufig und so steril, wie