Neue Arme?

Einige werden sich erinnern. Irgendwann letzten Jahres riß ich das alte Garagendach ab und ersetzte es durch ein neues. Die alten Balken, Heraklit, Rigips, Glaswolle, Dachpappe, alles ziemlich angerottet, lag im Garten und wartete auf Abholung. Am Freitag bekam ich von der weltbesten Flöry ihren orangenen Pritschenbulli geliehen. Der passt so gerade durch die Einfahrt. Seitdem schleppe ich und fahre alles nach Hüingsen. Na ja. Mit dem Fahren ist das

Waltons²

Welch ein Spaß, wenn ein macho-macho-italo-Nachbar ein ganz kleines, kaum wahrnehmbares Morgengrußnicken herauspresst. Mich nicht zu grüßen, wäre sehr unhöflich, da ich in der italienisch-griechischen Männerrunde der Oberstadt irgendwie doch angenommen wurde. Also geschieht neuerdings das Grüßen, wenn auch klein und mit zusammengebissenen Zähnen. Natürlich grüße ich zurück. Es gibt nur wenige Menschen, die ich nicht grüße. Den Ekelpapst, den grüße ich nicht. Das ist fast wie ein Duell, wenn

Generation Weichspüler

Fieser Nieselschnee verdichtet die Stimmung zu einem dunklen Klumpen Erdpech. Die wetternasse Kleidung der frierenden Bevölkerung verbreitet einen konzentrierten Weichspülergeruch. Manchmal hab ich die Vermutung, Menschen tränken Lenor vor der Waschmaschine. Nicht Generation Weichei. Generation Weichspüler. Völlig scham – und zweifelsfrei verbreiten sie ihren riechenden Chemiedrink und fragen sich, warum ihre angefixten Kinder Spice rauchen. Hauptsache Chemie. Papa ruft derweil in der Autowerbung: „Nach rechts! Nach rechts! Gut gemacht, Großer“.