risky man

Wenn Wochenanfänge so beginnen, dass ich mein Alleinstellungsmerkmal vergesse aufzusetzen und ungeschützt in der Morgensonne meinen Kaffee trinke, spricht dass doch für meine Risikobereitschaft. Call me risky man. Es liegt eine heftige Woche hinter mir. Und ab heute bis Weihnachten gibt es nur noch Filiale 43 3/4, von den Betreuungen mal abgesehen. Ich brauche noch einen mittelalten Mann zum nörgeln, ein-zwei Musiker*innen, einen guten Probenplan, noch was? Na klar. Eine

Abtrünnig

„Stell doch mal den Grundjammerpegel zwei Grad höher, Mensch. Ich hör dich grade nur sehr vage. Und füll die ‚heiße-Luft-Zisterne‘ wieder auf. Sonst warst du viel geblähter. Du wirkst so flatterig wie ein schlapper Jammerlapp. Das sieht nicht schön aus. Gibts grad nix zu meckern? Komm. Wir finden einen Grund. Das Wetter, die Steuer, Frisurenmode? Einheitsklo, Kopftuch, Benzinpreise? Los. Jetzt ereifer dich schon. Hier können Dich alle hören. Oder die

Mein erstes Tattoo

Da verunglückte Tätowierungen gerade die Fernsehlandschaft bevölkern, möchte ich doch auch gerne meinen Senf dazu beitragen. Mein erstes Tattoo mit achtzehn, hab ich mir nämlich besonders gegeben. Damals fühlte ich mich wie ein Höllenengel auf meiner 250MZ. Damals, unter den Autobahnbrücken von Bielefeld. (Gibt es einen deprimierenderen Satz als diesen?) Ich sah also unter einer Autobahnbrücke in Bielefeld eine Tätowierbaracke. Mit knarzender, schwarzer Lederhose und schwerer, schwarzer Lederjacke steif und