Im Vordergrund eine leere Tasse Kaffee, ein angebissenes Croissant, ein Füller, eine Geldbörse, Handscchuhe.
Im Hintergrund Barke, Baum und Baustelle.
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Tage des Baggers. Im Garten, in der Stadt. Der Boden vibriert. Dieselgestank. Ein neuer Zaun, ein neues Pflaster.

Die letzten Meter in der Zone bekommen ihren neuen Fußboden.

Ob die Auflage ist, bis Tulpensonntag fertig zu sein?

Wo soll denn sonst der Tulpensonntagsumzug hermarschieren, Frohsinn verbreiten und hauptsächlich Süßigkeiten werfen.

Die Mendener KarnevalistInnen sind doch berühmt für ihre bunt-blaue Ausgelassenheit.

Ich glaube, ich habe gerade eine Weinkönigin aus Woherauchimmer von 1985 zitiert, die ernsthaft in ihrer Begrüßungsrede in der Hüingser Schützenhalle von Frohsinn und Ausgelassenheit sprach.

In Hüingsen.

In der Schützenhalle.

Aber zurück zur Wanderbaustelle kurz vor Ende ihrer Reise.

Die Nerven der VerkäuferInnen längs des Kraches stehen auch kurz vor dem Ende.

Nur die R-Rentner tragen diesen perfekten Schutz aus Arroganz, Arschigkeit, Impertinenz, gemischt mit jeder Menge Boshaftigkeit.

Ugly skin der Sorte: „Du kannst mir gar nix.“

„Das klappt nicht“, sagt der Nachfolger vom Stadtanzeiger, der freundliche Kontaktpolizist aus der Nachbarschaft.

Er meint damit die Fertigstellung der Fußgängerzone bis Tulpensonntag.

„Sie wollen den Rest schottern und abdrücken, dass der Zug da drüber kann.“


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