Werk einer Künstlerin, deren Namen ich vergessen habe. Barbiepuppem mit Bändern umwickelt, eingeschnürt, manche wie eine Mumie in Stoff gepackt.

„Ach. Man weiß ja nicht, man weiß ja nicht, was kommt.“

„Zum Glück. Aber ich hab dem Paul und Tante Frieda eingebläut: Haarschnitt immer nach der Dauerwelle. Und Messerschnitt für die Stufen. Nicht so über den Finger schneiden. Das hab ich denen eingebläut. Jetzt muß ich aufs Klöchen, wenn ich aus diessem Stuhl herauskomme.“

Ein Chef von irgendeinem städtischen Amt inspiziert mit zwei Beamtinnendas letzte Stück Zone im Schotterzustand.

Kann der Karnevalszug gefahrlos da drüber?

Nimmt das Pflaster Schaden durch Kamelle und andere Süßigkeiten?

Stört es, wenn ZuschauerInnen bei Regen im schwarzen Splitstaubmodder stehen?

Der neue Kopo (Kontaktpolizist) aus der Nachbarschaft holt seine Portion Fleisch beim Metzger. Während der Ausbildung wischte er das Blut der DemonstrantInnen von seiner Rüstung, heute reicht es, das Blut mit einem Stück Baguette vom Teller zu wischen.

Ein weiteres Beamtenpärchen überprüft den Übergang von Schotter zum Pflaster.

„Barrierefrei“, flachsen sie in dem Wissen, dass achtundeunzig Prozent der Stadt nicht den Un-Vorgaben von Mai 2008 entsprechen. Hauptsache, die Jecken haben es glatt.

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