Sehen mit der Wahrnehmung von Menschenfressern Neugeborene appetitlich aus?
Es ist Balsam für´s Gemüt, schaut der narr den Gerüstbauern beim Fegen zu. Die Hausbesitzerin, Blutwurst-Elli, herrscht die Fegenden an, auch die Hundescheiße, über die, als Schamtuch, ein Tempo drappiert wurde, wegzufegen.
“Da, das Papier auch,” keift sie im hohen Kaufmannsfalsett.
“Da ist Scheiße drunter. Ich versau mir doch nicht meinen Besen.”
“Wegen ihrem Gerüst musste der Hund da sein Geschäft verrichten. Sie sind der Verursacher, ich zahle die Rechnung, also machen sie das weg.”
Und der narr hatte die Vision, gleich greife Blutwurst – Elli den Gerüstbauer in den Nacken und drückte ihn, wie sie es schon immer mit ihren jungen Kätzchengemacht hat, mit der Nase in den Kot.
Der Strick reißt, der Strick reißt. Ich häng mich auf.
Der Ziegelgustav, sein Kämmerer und noch so ein Fredi liessen sich von der Presse ablichten, um zu zeigen, dass Menden pleite sei.
Peinlich nur, dass aus medial leegeräumten Portemonnais Kreditkarten in der Farbe hoher Disposität (wow, heißt das wirklich so? Gemeint ist Kreditwürdigkeit) herausblinzelten.
Befindlichkeiten. Der narr glaubt, die Zivilisation lebt im Zeitalter der Befindlichkeiten. Was nicht ausbleibt.
Wer nicht mehr um´s Überleben kämpfen muß, fängt an zu nörgeln und zu klagen.
Romantische Liebe ist ein Produkt englischer Schmalzromane im neunzehnten Jahrhundert, bereitwillig empfangen von einer Schar gelangweilter Bürgersfrauen weil so innig gewünscht, dass das nicht echte Gefühl im Laufe der Jahrzehnte einen eigenen, kleinen Abschnitt auf der DNS Spirale erobert hat.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen zivilisatorischem Fortschritt und Rückschritt der Menschlichkeit?
narr

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