Und alle weinen sie innerlich, die Währungsclowns. Doch keiner nimmt ihnen ihre Tränen ab.
Der Ami wirft dem Chini vor, der Chini wirft dem Ami vor, Kindergarten allen Ortes, doch kosten Streiche Menschenleben. Währungskrieg, sagen die Nachrichten. Und der narr stellt sich vor, wie sich sich auf ihren Konferenzen mit Geldrollen bewerfen.
Treffer, versenkt.
Da wünscht sich der narr doch weitere BürgerInnenbeteiligung. Letztendlich hätte es das Volk ja in der Hand. Was wäre das für ein Bild, für eine Aktion.
Stellen Sie sich vor: der Reichstag. Die Zuschauerränge bis auf den letzten Platz gefüllt. Jeder sucht sich seinen Abgeordneten, seine Abgeordnete aus. In Jute-Leinen-Baumwolltaschen – enige werden auch Plastiktüten nehmen, es gibt immer ein paar Unverbesserliche – jede Menge ein-zwei- und fünf Cent Rollen.
Und auf das Kommando: auf die Rolle, fertig, los, wirft das Volk mit harter Währung. Wie zu Shakespeare´s Zeiten, als das Publikum bei Mißfallen mit Obst und Gemüse von den Rängen warf.
Was für ein Bild. Und was für eine Geräuschkulisse. Dumpfe Aufprallgeräusche, die Schmerzensschreie bei Treffern in die Weichteile, das leichte Reißen von Papier, das Klimpern von Geld gemischt mit dem Knacken eines Nasenbeinbruchs, uups, das ging in´s Auge.
The bill kills.
Doch. An diesem Bild hat der narr ein rechtes Vergnügen.
 
narr

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