„Oh la la. Da kann man ja sagen: ‚Fronkreisch, Fronkreisch.‘ “ haucht etwas in mein Ohr, während ich versuche, meine Gedanken zu sammeln.
Ich schrecke zusammen, wende meinen Kopf und blicke auf herausschauende, graue Nasenhaare, grobe Poren und alte Aknekrater unter rotgeschabter Haut.
Was ist das für eine Angewohnheit, vage bekannten Menschen fast ins Ohr zu kriechen?
Den Namen des Ansprechers kenne ich nicht. Grüßen tun wir uns seit einem Jahr, bekannt ist er mir seit der Schulzeit.
Für mich war er immer der Langstreckenläufer, so oft, wie ich ihn im Sportdress sah. Turnschuhe trägt er immer noch. Nur sein Gang hat sich von etwas Federndem in etwas Schlurfiges verändert. Müde Füße auf glattem Untergrund.
„Ach, wegen des Croissants“, reagiere ich spät im Angesicht der Nasenhaare. Aber er zieht sich schon wieder zurück-
Setzt die Füße so, als hätte er Bürsten unter die Sohle gespannt und schubbert sich aus der Tür.
Auftrag erfüllt. Konzentration gestört.
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