„Künftig werden wir vernünftig“, sagt eine Frau auf dem Markt und muss dann selber über ihre Aussage lachen.

Die Knochenschinkenresidenz wird laut mit türkischem Pop, aus einem parkenden Auto heruas beschallt.

Der heftige Wind reißt mein Gehirn in Fetzen. Jedes Fitzelchen ein Stich.

Menschen machen beim Anblick verhungernder Kinder Witze über Spargel, und ich zucke kurz zurück, als ein alter, jetzt leider dementer Freund mir die Hand zum Gruße reicht.

In Köln drängeln sie sich in Geschäften.

Abstand? Ist das nicht das, was AutofahrerInnen meinen, wenn sie die Stoßstange vor ihnen fast touchieren?

Und die zwanzig Zentimeter-Einschätzung von Männern ist hinreichend bekannt.

Die Pegidioten bekommen in Dresden die Erlaubnis zu marschieren.

Mir wurde beigebracht, Menschen nichts Schlimmes zu wünschen. Bei Nazis mache ich eine Ausnahme.

Von überall der Ruf nach Normalität.

Dabei ist es die vergangene Normalität, die uns die Scheiße geritten hat.

Produzieren, konsumieren, dann vermüllen bis der Arzt kommt.

Die Unternehmen machen da weiter, wo sie aufgehört haben. Ressourcen verschwenden und Müll produzieren.

Klar gibt es Ausnahmen, aber solange die nicht die Regel sind, rutschen wir weiter zum point of no return.

Jackpot, wie William Gibson sagt.

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