Das Leben ist ein Witz und der Tod die Pointe.
Dieses kalte, Alles erstarren lassende Wetter gibt sich so große Mühe, den Menschen ihre Sterblichkeit vor Augen zu führen, aber der Mensch ist auf beiden Ohren taub, blind auf beiden Augen, wenn es um seinen Tod geht.
Alle leben auf Teufel komm raus und das ist das Problem.
Würden wir uns angesichts des Todes Sorgen um das Finanzamt, um das Klima, um das Aussehen oder die neueste, dumme Aussage der Merkelwelle machen?
Nein. Wir würden sagen: blas mir doch auf den Kopf. Ich hab jetzt Wichtigeres zu tun.
Und der Tod ist allgegenwärtig. Macht doch mal den Versuch.
Geht durch die Stadt und seid euch bewusst, dass ihr jeden Moment umfallen und tot sein könntet. Achtet dabei auf eure Schritte, wie sich die Schrittlänge und die Wucht des Auftretens verändert, achtet auf die Intensität und die Kraft, die plötzlich in jeder Handbewegung, in jeder weiteren Handlung liegt.
Angesichts der eigenen Sterblichkeit hat niemand Lust, staatliche Kriege zu führen oder überhaupt an so etwas Unsinniges wie Staat zu denken.
Was für ein seltsamer Gedanke schiesst durch des narren Hirn. Die BRD als ein Hospiz.
Morituri te salutant.
Was ja tatsächlich so ist, nur ist sich dessen niemand bewusst.
Ausser vielleicht der kleine, dicke Zorro, der mit Regenschirm und aufgemaltem Schnurrbart, ängstlichem Blick und Plastikdegen vor Filiale 43 steht und seiner nuschelnden, schnaubenden und stets keifenden Mutter hinterher schaut.
 
narr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert