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Grad geht die Welt unter.
Der Himmel stürzt ein. Die Wassertore sind weit geöffnet.
Rollatorengalopp, rasende Rollstühle, hechelnde PflegerInnen, alles hetzt Richtung Unterstand.
Als Abschluss der Show, ein Blitz, ein Donner, fast zeitgleich und laut.
Alle Gäste von Filiale 43 zucken zusammen und reden dann gleichzeitig:
„Da hat´s irgendwo eingeschlagen. Hoffentlich ist niemand tot.“
Nach einer Minute und dreißig Sekunden ist alles vorbei.
„Ich bin Dein Vater“, keucht eine kichernde Rentnerin wie Darth Vader auf Helium.
Doch halt!
Ich wollte ‚Schwipp-schwapp‘ erklären. Also.
Schwipp-schwapp heißt der Zustand, bei der angebliche Realität und meine Phanatsie verschmelzen.
Wenn ich nicht mehr unterscheiden kann ob das, was gerade geschieht, meiner Phantasie  oder der Realität entspringt, dann ist Schwipp-schwapp.
Schwipp-schwapp ist super für das Schreiben von Geschichten, taugt aber nur bedingt für soziale Routinen.
Rollerfahren und Schwipp-schwapp gehen, äh, rollen gut zusammen.
Autofahren und Schwipp-schwapp geht gar nicht.
Schwipp-schwapp verändert meine Zeit.
Dann bin ich zwischen zwei Sekunden in einer Welt, die von Anfang bis Ende durchlebt wird. Gründlich.
Wenn Ihr mich also wieder mal voll auf Schwipp-schwapp erwischt, dann will ich das. Meistens.
Und wie in jedem Job kommt irgendwann der Punkt, an dem man eine Pause braucht.
Dann krieche ich in meine Höhle und beruhige das Meer, bis aus Schwipp-schwapp  ein leichtes Plätschern oder fernes Meeresrauschen wird.
narr

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