„Nein, ich muß was tun. Muß arbeiten.“
Eine oft genutzte Ausrede.
Arbeit geht immer vor. Leben, um zu arbeiten.
Der Routine nachgehen, die verhindert, über sich nachzudenken.
„Ja, aber man muss doch arbeiten. Oder bist Du so ein Lauschepper vom Stamme ‚Nimm‘.
Und schon befürchtet der Mensch, der vor einem steht, die wenigen Habseligkeiten teilen zu müssen.
Jede Arbeit, die keinen Schaden anrichtet, ist es wert, sorgfältig, gut und schnell erledigt zu werden. (und wenn es eine Maschine tun kann, her damit)
Die Arbeit des Fensterputzers ist genau so viel wert, wie die Arbeit des Hirnchirugen. Warum also nicht einen einheitlichen Stundenlohn einführen?
Ob eine MalerIn eine Stunde an einem Bild arbeitet, eine MechanikerIn eine Stunde am Auto werkelt, eine RichterIn eine Stunde Recht spricht oder eine PolitikerIn eine Stunde debattiert, alle bekommen für eine Stunde das gleiche Geld.
Einfach so stehen lassen. Erst mal einwirken lassen. Nicht sofort erwidern. Sacken lassen. Eine Nacht drüber schlafen.
Die Macht der Politik besteht darin, schwerwiegende Fehler konsequenzbefreit aussitzen zu können.