“Kein rotes Fleisch, nein, Schatzi, ich darf zeigen kein rotes Fleisch.”
So war es früher, wenn notgeile Männer den Sender anriefen.
Das Tabu ist gebrochen. Ab Mitternacht fallen im normal empfangbaren, nicht verschlüsselten Fernsehn nicht nur die letzten Hüllen, nein, Frauen, die angerufen werden, spreizen breit ihre Beine, öffnen mit gekonntem Griff ihre Vagina und lassen den Fernsehzuschauer bis tief in ihr fleischliches Innerstes blicken.
Das hat den narren zugegebenermassen etwas überrascht. Der nächste Schritt könnten dann öffentliche Hinrichtungen aus China und Singapur sein. Was mögen die Zuschauer mehr? Das Fallbeil, den Strick, die Spritze? Vierteilen? Der Möglichkeiten gibt es viele. Rufen Sie an unter………….
Es gibt zwar für Alles ein erstes Mal, trotzdem hätte der narr gerne auf die Erfahrung der letzten Probe verzichtet. Beckmanns Text war so weit entfernt, das kalte Hirnfett blockierte dergestalt die Ganglien, dass die Probe abgebrochen werden musste. Zum ersten mal in des narren Leben fand eine Probe nicht statt, weil der narr den Text nicht auf die Reihe bekam. Pardon an alle MitspielerInnen.
Wäre der narr ein Taliban – die Mütze dazu hat er schon – würde er alles verfügbare Terroristengeld zusammentragen und dem pakistanischen Volk helfen, bis der erste-Hilfe Kasten brennt. Billiger und leichter kann man gar nicht an eventuell funktionierende Atomwaffen kommen.
Diese ganzen internationalen Hilfprogramme erinnern den narren an einen Staudamm aus Lehm und Styropor. Überall, wo es löchrig wird, kommt wer und steckt eine Möhre rein. Es beruhigt das Gewissen, sieht lustig aus, und Keratin soll ja gut für die Haut sein.
Eine Milliarde für eine Pleitebank, eine Million für ein abgesoffenes Land.
Menschenleben sind wirklich preiswert, um nicht zu sagen billig. Lasst sie erst krepieren, dann können wir investieren.
Der Mensch ist gut, da gibt es nichts zu rütteln.
Und wer das so nicht glauben mag,
den muss man kräftig schütteln.
Noch was?
Ach ja. Stiere Spaniens! Macht es eurem Kumpel nach. Springt auch auf die Tribüne. Wer euch bluten sehen will, soll gefälligst selber bluten.
 
narr

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