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Ich kann mitunter richtig seltsam sein.
Dann trau ich meinen eignen Worten nicht
und denen von Anderen noch viel weniger.
Dann bin ich Nichts in meiner Welt.
Noch weniger, als die kleine Wollmaus unterm Chaiselongue.
Ich sitze still und warte.
Mein Selbstbewußtsein kann nicht ewig draußen rumflanieren.
Das kommt schon wieder. Irgendwann.
Bis dahin bleib ich still.
Hör Mäuse nagen und hab Angst,
sie könnten sich am harten Holz verletzen.
Seh eine Spinne Fliegen saugen
und weine, weil das doch so schrecklich ist.
Worte an mich wirken so scherbenscharf
und Sätze knüppelhart auf mein Gemüt.
Und Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen
sind ganz gemein zu mir.
So, Selbstbewußtsein, denke ich,
der Ausgang ist vorbei.
Hopp, hopp. Zurück zu mir.
Bei Fuß, bei Bauch, bei Kopf.
Will jetzt wieder aufrecht gehen
und mit am Weltgeschehen drehen.

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