Die Nacht so kurz
und aufgeteilt in halbe Stunden.
Sie weiß nicht wer,
nicht wo, nicht wie.
Legt sich in´s Bett.
Steht auf, rennt rum.
Legt sich in´s Bett.
Steht auf, stellt sich vor´s Fenster
und starrt auf eine
nachterhellte, menschenleere Straße.
Drauf angesprochen,
sagt sie völlig klar:
“Da stimmt was nicht in meinem Kopf.”
Legt sich in´s Bett.
Steht auf.
“Ich will das nicht.
Ich weiß doch gar nicht.”
Als Endlosschleife abgespult.
“Ich will das nicht.”
Legt sich in´s Bett.
Steht auf, geht zur Toilette.
“Ich renn doch gar nicht rum.
Ich schlaf doch schön,”
ist jetzt die Schleife.
Setzt sich vor das Waschbecken,
läßt Wasser laufen
und tritt in eignem Rhythmus
vor den Syphon,
bis der Boden schwimmt.
“Ich schlaf doch schön.”
Legt sich in´s Bett.
Steht auf und
sucht im Treppenhaus
den Weg zur nächsten Wohnung.
Legt sich in´s Bett.
Steht auf.
Da draußen wird es hell.
Nimmt wahllos Kleidungsstücke,
zieht sie über und
schaltet um auf Tagmodus.
“Ich hab doch schön geschlafen.”
narr

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