DSC01369Sommer. Samstagabend. Feierabend nach Kanugrillsamstagnachmittagunterhaltung.
Die Liebste ruft telefonisch: „Bin jetzt in der Stadt. Treffen wir uns bei Roller. Coctail, Bier oder so?“
32 Sekunden später bin ich draußen. Warm. Lecker Luft. Stimmung wie Sommer.
Die Knochen schmerzen nach einer harten Woche. Egal.
Die Liebste wartet vor der alten Bücherei. „Wollen wir?“
Wir wollen. Die Tische bei Roller sind noch unbesetzt.
„Hallo Wirt.“
„Hallo Gäste. Was darf es sein.“
„Erstmal Bier und Karte. Dann sehen wir weiter.“
Die Biere kommen, inclusive Karte.
Heute keine Coctails. Kein Mai Tai, kein White Russian.
„Bekomme ich ein Tullamore zu meinem Bier?“
„Kein Problem.“
Die ersten Schlucke Bier machen schon betrunken. Die Liebste und ich kichern uns an.
Der Tullamore kommt gut. Ich seh die Welt wie Schindelschwinger.
Alle Menschen sind fast freundlich.
„Biitte noch ein Gedeck, Herr Wirt. Und ein Potts für die Liebste.“
„Gerne, Herr Gast.“
Das Gedeck und Potts geht runter wie nix. Das innere Schwanken rauf wie nur was.
„Wir kennen uns vom Theater“, sagt die Servicekraft, die gerade anfängt.
„Börps“, sage ich. „Pardon.Schule Bösperde?“
Sie lacht und nickt.
„Zahlen bitte.“
Hunger auf dem Heimweg.
„Falafel?“
Die Liebste nickt. „Salattasche.“
Der Inhaber klärt uns über türkisches Zitronensalz auf, mit dem er die Teemaschine entkalkt. Also kein Tee. Dann Bier.
Schon bevor das Essen kommt, drücken Flüssigkeiten auf den Ausgang der Blase. Kein Klo in der Nähe.
Das Essen ist lecker, das Bier geht schon schwerer.
Auf dem Heimweg eilen wir mit zusammengekniffenen Knien die Kolpingstraße hoch. Kneifen, kneifen, kneifen, bis zum Schließmuskelkrampf.
Tür auf. Gut, dass wir mehrere Toiletten haben.
Feierabend.
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