Tausend Mal berührt.
In Filiale 42 läuft seit Tagen eine ufta ufta techno Version von tausend Mal berührt. Ob das besser als Weihnachtsmusik ist?
Hat der narr das auch geträumt, oder will seine Borchertregisseurin tatsächlich im botanischen Garten in München arbeiten? Der narr ist sich nicht sicher. Realität, Fiktion, Vorstellung, Traum, wer kann das schon exakt unterscheiden. Und warum will das überhaupt jemand?
Imagine! Ob Herr Lennon sich vorstellen konnte, erschossen zu werden?
Der narr zweifelt nicht die Existenz der Realität an, aber ganz gewiss ihre Einzigartigkeit.
Der narr kennt ja auch eine Frau, die Diamantula heißt. Und mit Schmuck hat sie nichts Außergewöhnliches im Sinn. Außer das, was Frauen im Allgemeinen für Schmuck ürbig haben.
Und bei den ganzen Lennonrückschauen hat der narr eine Gewißheit untermauern können. Yoko Ono sollte nicht auf einer Bühne singen. Das ist Körperverletzung.
Die drei Mädels, die neben dem narr sitzen, ey Alter, willsmichverarschen, bisblöd oder was, entsprechen in allen Details Darstellerinenn in den schlechten Nachmittagssendungen. Realitysoaps. Kein Wort kommt gerade heraus aus ihrem Mund, jedes dritte Wort ist Beschimpfung. Um möglichst überzeugend zu wirken, packen sie viele Worte in einen Satz und komprimieren ihre Sprache dergestalt, dass nur noch ein Stakkato an Zischlauten übrigbelibt. Nur die Beschimpfungen sind recht klar verständlich.
Gestern hat der narr gelernt, dass es Platanenwanzen gibt.
Und das Monsignore Panninsky eine Digitale Lochkamera hat, die wirklich tolle Fotos macht. Die sucht sogar ihre Motive von ganz alleine aus. Monsignore muss nur seinen Segen geben, und die Kamera knipst. Alles Realität.
narr

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