Man, man.
Das ist ein aphasischer Zustand am frühen Morgen.
Wortfindungsschwierigkeiten noch vor dem Frühstück.
Was hieß wie Das, das Was noch mal war?
Wer wird eigentlich freiwillig Fahrlehrer? Wer nichts wird, wird Wirt, wer gar nichts wird wird Bahnhofswirt und wer so richtig abkackt, wird Fahrlehrer.
“Noch ein Eierlikörschnittchen?”
Die alten Damen auf Digitalis füllen sich schon Vormittags mit Eierlikör ab. Mit dem Aufschwung steigt auch die Rente. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Der Spätsommer breitet noch einmal seine Arme aus.
Die Stadtsklaven schwitzen unter ihren neongelben Erkennungswesten. Der Rest der Bevölkerung pendelt kleidungstechnisch zwischen Nachtkälte und Strandaufentlhalt. Daran kann man gut erkennen, wer seid wann auf den Beinen ist.
Der Duft von frischen Rosinenbrötchen zieht an der narrennase vorbei, und ein Pärchen, dass schon so lange verheiratet ist, dass die Mund- Lippenbewegungen absolut identisch und synchron sind. Dabei gruselt es den narren. Das ist viel an einem normalen Donnerstagmorgen.
Monsignore Panninsky trottet vorbei, und dem narren fällt ein, dass er noch ein Stück Papier mit Kaffeeflecken für Monsignore aufgehoben hat. Monsignore steht auf Kaffeeflecken.
Der Schnauzbartdicke auf dem verstärkten Rad dreht seine Runde wie jeden Morgen, und wie jeden Morgen quietscht sein Fahrrad ununterbrochen bei jeder Umdrehung der Pedale. Das quietscht schon seit Jahren. Und das hört erst auf mit Quietschen, wenn er tot vom Rade fällt. Was bei dem Übergewicht nicht mehr allzulange dauern wird. ´
Was den narren daran erinnert, die Biomasse des Gartens zu schneiden, zu stapeln und was nicht geschreddert wird, abholen zu lassen. Unglaublich, was so ein kleiner Garten für Schnittmengen hat. Haselnuss, Pfefferminze, Wermut, Melisse, Hopfen, Holunder, Rosenrosenrosen, Eibisch, Giersch, Himbeeren, Jasmin, Hibiskus, Ecchinacea, Mädchenauge, Walnuss, Kirsche, etc.
Über der Stadt schweben Geräusche, die an Walgesänge erinnern. Es könnte sich auch um gequältes Metall handeln, da Wale um diese Jahreszeit nicht über die Stadt fliegen.
 
narr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert