Wenn mittelalte Damen mittelalten Damen ihr Armband erklären –
„das ist von der Geburt meines Enkels, das zum Tod von meinem Felix, das ist mein Sternzeichen, die sind von den Kindern“
– und sie kann kaum den Arm heben von dem ganzen güldenen Geschmeide, dann wirken sie wie Teenies, die nicht das Geringste dazugelernt haben.
Rentner erzählen von ihrer eventuellen Absicht, ehrenamtlich den Armen Lebensmittelreste angedeihen zu lassen.
“Du bist doch Kaufmann. Dann kannst du ja an der Kasse sitzen.”
“Den Bürgerbus kann ich nicht fahren. Wegen der Medikamente, verstehste?”
Helfen als Rentnerbeschäftigung.
“Es geht doch nicht um´s Helfen. Quatsch. Es geht darum, was zu tun zu haben. Die anderen sind mir scheißegal. Verlierer.”
Was bringt mittelalte Männer mit bastardblondem Haar bloss dazu, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen.
Die rothaarige Exgrundschulehrerin wünscht allen Menschen den Tod an den Hals.
Sie ist jetzt Pensionärin.
Da sollte man nicht so stark am eigenen Sein rütteln.
“Also in die viertel nach elf Messe, das ist doch bekloppt, da geht doch niemand mehr hin.”
Ihre Lautstärke reicht über vier Tische hinweg.
Noch im aktiven Dienst, zuckten auch die Kinder in der letzten Reihe zusammen.
Zwei ehemalige Jungnärrinnen umarmen den narren und erzählen, dass sie auf Lehramt Grundschule studieren wollen und nie so werden würden.
Das wäre schön, denkt der narr.
narr

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