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Der Himmel lügt mir etwas vor.
Ich schaue durch ein Fenster,sehe Sonnenstrahlen, güldnes Laub im Garten
und das Blaue über der Stadt.
Dann geh ich auf die Straße
und hab nach zehn Sekunden schon die Kälte satt.
Die Feuchtigkeit wär gut, hätt ich ein Wasserdefizit.
Wär ich ein Nordseefischer, ständ ich bei diesem Klima fit an allen Netzen.
Doch bin ich nur ein sauerländer Freseköttel.
Mich schauerts schon ab zehn Grad plus,
und diese Tage im November fetzen meine Gleichmut auseinander.
Von wegen Tage der Besinnung,
bei Glühwein, heißen Waffeln, Tannenduft
und Himmel hilf, jetzt gibt es auch den Mendener Winter.
Besinnungslos möcht ich da sein.
Ich werd erst wach, wenn außerhalb der Gruft
die Kirschen voll in Blüte stehen.
Der Himmel hilft nicht.
Er läßt mich durch den feuchten, kalten Nebel gehen.
narr
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