Der Tag fängt ja gut an.
Zwei Mütter sitzen dem narren gegenüber.
Und am Liebsten möchte der narr in das schüttere, sprayfixierte, graue Haar greifen und beide Köpfe mit einem kräftigen Rumms, wie zwei hartgekochte Eier zusammenschlagen.
Eine Mutter ist spitz und stachelig und über und über mit Gold behangen, die andere rundlich und mit einer Stimme, die alle Vorwürfe dieser Welt beinhaltet.
”ihr müsst mich doch liebhaben, ich bin doch eure Mutter.”
Natürlich sind die, mittlerweile erwachsenen, 50jährigen Kinder Thema Nr.1, und Erfolg und Mißerfolg des Jüngsten w erdenhaarklein auf dem Cafetisch ausgebreitet. Irgendwie denkt der narr gerade, dass es auch die Mütter sind, die das Elend über die Welt bringen.
Sie sind es doch, die das Anspruchsdenken verbreiten, immer höher, immer schneller, immer weiter, mein Kind ist was Besonderes. Keine Kongruenz mit Kästner, der seine Mutter vergötterte. Für den narren sind auch Mütter die “sogenannten Klassefrauen”. Vielleicht auf einer anderen Ebene,
Mittlerweile gibt es den Gedanken beim narren, dass dieser Höhenflug der Genetik, Entschlüsselung des Codes, Klonen, etc. von fustrierten Kindern in Angriff genommen wurde, die der Menschheit eine weitere Generation von Eltern ersparen möchte.
Lasst uns die Kinder entkorken wie bei Huxley. Kein Anspruchsdenken mehr an das Produkt Kind.
 
narr

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