Es ist so die Stimmung, als würden draußen, bei einem frischen Tässchen Espresso, Festplatten mit Bauplänen von plutoniumfähigen Raketen- und Raketenabwehrsystemen aus dem Kofferraum heraus verkauft. Neben den Armani-Handtaschen, dem unverzollten Alkohol, den Rolexuhren, oder der letzten Adler-Kollektion.
Money makes the world go round.
Wenn du keins hast, musst du etwas zum Tauschen finden. Tochter, Frau Sohn.
Die Prepper proben Apokalypse im Sauerland und fahren mit ihrem Bundeswehrbulli mit Anhänger vollgepackt durch strahlenden Sonnenschein.
Die Straße hallt wider von Telefonaten. Menschen sprechen und Lautsprecher antworten.
Ein einsamer Bassspieler zupft einen Lauf, und irgend Woanders beginnt ein Konzert.
Schon rührend, wie wir uns bemühen, eine Normalität aufrecht zu halten, die es so nicht mehr gibt. Für den Großteil der Menschen nie gegeben hat.
Fließend Wasser, ärztliche Versorgung, Bildung, phh.
Und nach und nach sickert es durch unsere Wohlstandsängste, dass diese Probleme auch bald unsere sein werden, oder schon sind.
Solange wir nicht PrivatpatientInnen sind und unsere Kinder ins Internat schicken und ein Abo bei Nestle haben.
Der Broilerverkäufer von gegenüber macht es vor am Karussell des Todes.
„Solange die Haut nicht knusprig braun ist, passiert hier gar nix.“

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