Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, sich kasteit zu fühlen, als nach einer Premiere mit knapp zwanzig ZuschauerInnen.

Das ist wie Krähenfüsse auf die entzündete Seele.

Nicht, dass ich es nicht kennen würde. Auch wenn es nicht so oft geschieht, so schmilzt doch jedesmal das Selbstbewußtsein wie ein Schneeann in der Wüste. Da hilft es auch nicht viel, dass von den Wenigen, die da waren, nur positive Rückmeldungen, sogar ein ekstatisches „Bravo“ (Danke, Udo) kamen.

Ausreden gibt es sicher genug. Viele, parallele Veranstaltungen in der Stadt, das neue Ticket-System, die richtige Vermutung der nicht erschienenen BesucherInnen, dass mein Programm kein Schenkelklopfer ist, und Nachdenken und empathische Gundausstattung grad nicht en vogue sind, es eigentlich nie waren.

Ausreden eben, die ich allerdings auch schon vorher kannte.

Deswegen sage ich jetzt mal ganz gepflegt: Scheiß drauf.

Neue Lieder sind in Arbeit, neue Texte sowieso, der nächste Auftritt wird in einer anderen Stadt sein.

Es geht weiter.

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