Was für ein Vergnügen, durch knöcheltiefen Matsch zu radeln, um einen BH zu kaufen, nachdem der narr die alte Dame ausgemessen hat.
Warum bloß meinen Männer, es sei peinlich, Damenunterwäsche zu kaufen. Oder Tampons, Binden oder die Pille. Da kichern Greise und junge Männer schauen errötend zur Seite.
Peinlich ist es, wenn die Stadt, in der man lebt, kein Geld für eine angemessene Schneeräumung mehr hat.
Die Straßen in Schranken sind in einem katastrophalen Zustand. Wenn dann noch das zweite Deutsche Bildungsfernsehn mit vier dicken LKW´s aufschlägt und durch die Matschgängerzone rumpelt, ist die Verstopfung um den Gefrierpunkt perfekt.
Die Filialen des heimischen Großbäckers können nicht beliefert werden, weil ihr hauseigener Transporter irgendwo auf halber Strecke liegengeblieben ist. Der Kunde ist not amused.
Britische Studenten wollten gestern das Finanzministerium stürmen, weil sie tatsächlich gemerkt haben, dass ihre Politiker lügen. Was lernt ihr eigentlich an euren Universitäten, ihr Briten?
Jetzt behaupten sie, auf dem sozialen Standard von vor dem zweiten Weltkrieg zu sein.
Der narr fragt sich generell, wie weit der Kreis dieses Mal zurückgedreht wird. Es kommt ihm manchmal vor wie bei einem manipulierten Glücksrad. Flapflapflap machen die weichen Plastikbänderbremsen, und wer am meisten zahlt, bekommt den Zuschlag für den Halt. Laufzeitverlängerung, Kinderarbeit, Pressefreiheit  ja/nein, flapflapflap, der Preis ist heiß.
Die Chinesen bewegen sich da gerade im späten Mittelaler. Noch vor der Zeit des Nobelpreises. Da möchte man doch manchmal die Erfindung von Dynamit-Nobel nutzen.
White christmas tiriliert es pfeifend aus den Boxen, und der narr erinnert sich gerade, dass es zum Jahresende doch immer zu den größten Knallern kommt. Tsunamis, Erdbeben, Sterbewellen, was wird uns der Rest des Jahres wohl dieses Mal noch bescheren. 21 Tage hat es noch. Gut Holz.
narr

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